Ohne Bücher und Reisen gibt es nur noch Lieder und Filme.
Filme helfen aber nur dem, der nicht ständig frustriert zurückspulen muss, wenn er was nicht verstanden hat. Lieder aber helfen sogar dem, der überhaupt nichts verstanden hat!
Mein Englisch habe ich in Deutschland gelernt, durch Hören und Absingen von Liedern, beim Reisen, beim Wandern, beim Abspülen, beim Duschen. Und es hat immerhin zu einem Uni-Abschluss gereicht, im Gegensatz zu manchen Kommilitonen, die eigens nach Cambridge gereist sind oder nach Boston zwecks Austauschjahrs.
Heute geht es noch leichter: Wenn man sein Lieblingslied in youtube lädt und dabei nicht der Orginialtext erscheint, sucht man den bei google per "Ich lieb dich_lyrics" oder halt "Text-lyrics".
Dann hört man sich das Video an und den Text, murmelt mit, singt mit, und bald ist man fit zu einem wilden "We will, we will rock you!"
Und nach einer Weile auch zu komplexeren Texten wie "Semolina pilchard, climbing up the Eiffel Tower." http://www.sing365.com/music/lyric.nsf/I-Am-the-Walrus-lyrics-The-Beatles/251F4ED8AB28FCD448256BC2001430BF
Mein Englisch wurde so quasi beim Abspülen perferktioniert, inkl. Uniabschluss, ohne Reisekosten. Jetzt versuche ich es noch mit Französisch beim Abspülen per http://www.youtube.com/watch?v=JKPvx38D4GM
Und an ungeraden Tagen mit Italienisch per http://www.youtube.com/watch?v=Q1VGoKBKR3I
An Sonn- und Feiertagen singe ich stattdessen die Originalversion von "Es gibt nur ein Rudi Völler", um mein Spanisch zu verbessern: http://www.youtube.com/watch?v=X5JLCAIJLJ8
Quantanamera ...
Gruß aus Berlin, Gerd