Ich schließe mich uetzwurst an
(Mußte ich doch glatt nachgucken, aber "uetzwurst" ist korrekt)
Einen Teil dieser Verunsicherung wegen "political correctness" fressen wir hier bei YC aus
Ich schließe mich auch seinen anerkennenden Worten an:
Bemerkenswert, dass ein amerikanischer Staatsbürger sich dieser schwierigen Übung, Deutsch zu lernen, unterzieht
Ist aus der Sicht der amerikanischen Sprache nicht leicht
Ansonsten: Ich bin der Meinung, dass das amerikanische Bildungssystem einer allgemeinen "Volksbildung" nicht sonderlich förderlich ist
"Richtig gearbeitet" wird doch erst ab dem Level "Highschool"
Das dürfte auch der Grund sein, warum es diese Regierung gibt
Sie meinen es nicht böse - sie sind ehrlich überzeugt, dass "The American Way of Life" (ich bestehe auf dem "f") die einzige Art zu leben ist
Aus ihrer Sicht mag das stimmen, für die USA
Aber der Rest der Welt hat da eigene und abweichende Ansichten
Und es fehlt die Einsicht, dass "anders" nicht Synonym ist für "minderwertig" oder gar "feindlich"
Mehrere Male hat der Club der Internationalen Amateure die USA in peinliche Situationen gebracht - aber niemand bändigt ihn, und er operiert fröhlich weiter außerhalb der gesetzlichen Kontrolle
Es gibt Konkurrenzclubs, die sich alle in allen Teilen der Welt herumtreiben, Telefongespräche mitschneiden und Daten sammeln
Guantánamo ist vergeben - der Chef geht doch jeden Sonntag zur Kirche
Angesichts dieser und anderer Gegebenheiten ist es sehr schwer, DIE Amerikaner zu lieben, denn die Proteste gegen diese Praktiken sind im eigenen Land nicht sonderlich laut
Oder sollten sie unterdrückt werden ?
Undenkbar, doch nicht in der "Wiege der modernen Demokratie" !
Dennoch bin ich der Meinung, dass der Durchschnittssamerikaner seiner Arbeit nachgeht, seine Kinder durchbringen und ein bisschen Spaß haben möchte
Wenn da bloß nicht immer dieses Sendungsbewußtsein aus "God´s Own Country" rüberschwappen würde
LG
Claudio